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ALIve!

Moonkhan.

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ImageWenn ich mir ab und zu Kabarettprogramme ansehe und höre stört mich etwas, was mir den Spaß an der Freud nimmt. Ziemlich schnell erkennt man, ob der Mensch auf der Bühne wirklich anwesend ist, oder eben nur seine „Sache gut macht“.
Als ich mich mit dem Kabarettisten Andreas Giebel vor einem Auftritt lustig unterhalten habe war ich recht gespannt auf seinen Auftritt. Aber selbst bei ihm, habe ich einen eklatanten Unterschied festgestellt, eine Art Verwandlung dieses Menschen in einen Kabarettisten, der ein toll auswendig gelerntes Programm abgeliefert hat. Die wahre tiefe Qualität seiner Person war jedoch zu 90% einfach weg. Ich frage mich immer wieder, warum das so ist und  komme zu dem Schluss, dass es die „Formatierung“, die „Fokussierung“ auf Pointen, auf die geplante Dramaturgie des Auftritts sein muss, die den authentischen Menschen in den Hintergrund treten lässt. Einzig Peter Ustinov habe ich so erlebt, wie ich mir einen Livekünstler vorstelle, ohne jeden Übergang und komplett echt. Diese „Verwandlung“ verhindert die Möglichkeit mit dem anwesenden Publikum in einen Dialog zutreten, auf den diese ja so dringend warten. An nichts kann man sich nach einem Auftritt stärker erinnern, als daran vom Künstler wahrgenommen zu werden. das jedoch findet oft 2 Stunden lang nicht statt, wenngleich dem Publikum übrig bleibt, die Leistung, das Programm zu würdigen.
Was sagt mir das? Dass ich zukünftig meine Liveprogramme so machen werde, wie die paar tausend TV und Radioshows:  Ohne einen geheimen Plan, mit dem Totalrisiko einer Publikumsklatsche und der Hoffnung auf mich und uns, dass es auch frei gehen muss und kann!  Auch wenns hart wird, aber da muss ich durch!

Ali Khan

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