Das Wunder des Kennenlernens.

Das Wunder des Kennenlernens.

Soziologisch lernen wir im Leben zirka 300 bis 500 Menschen im Leben kennen.
Das klingt nach wenig, ist aber furchtbar viel, wenn ich die Frage nach der Kenntnis meiner umgebenden Menschen etwas verfeinere.
Angefangen mit mir, dem Menschen, der mich zwangsläufig ständig umgibt, schaut es schon beim groben Überblick über die nachweisbaren Eigenschaften und Alleinstellungsmerkmale, finster aus.
Nur zu gern nehme ich Fremdbeurteilungen zu Hilfe, die mich „von außen her“ sehen.
Ich selbst glaube ja unendlich vielschichtiger zu sein.
Ziemlich sicher: Weit gefehlt, da es mir an objektiven Maßstäben fehlt!
Meine Unkenntnis schützt mich sozusagen vor einer „Verkleinerung“ meiner ach so großartigen Persönlichkeit.
Ich kenne also noch nicht einmal mich und die meisten Menschen nur vom Hörensagen.
Ziehe ich bei denen wiederum die Fremdbeurteilungen ab, so wird klar, dass ich diese fast gar nicht kenne, sondern nur so tue, um ja nicht „allein“ sein zu müssen.
Lange nach dem Tod meiner geliebten Mama wird mir klar, wie sehr ich ihr die Rolle der Mutter übergestülpt und dabei vergessen habe ihre eigene Persönlichkeit wirklich kennenzulernen.
Ich weiß, dass sie gerne viel Zucker in den Tee getan hat und wie das Innere ihrer Handtasche gerochen hat, aber reicht das um sagen zu können: Ich kenne diesen Menschen?
Nein, aber ich habe mich mit dem zufrieden gegeben, was sie mir bereitwillig gezeigt hat.
Mehr zu erfahren über ihre Antriebe und Hintergründe wäre eine Arbeit gewesen, die mich sicherer hätte werden lassen im Umgang mit anderen Menschen.
Mehr fragen hätte ich sollen, weniger Gefühlsduselei ohne echtes Interesse.
Wir formen uns durch unser Denken unsere eigene kleine „sichere“ Realität, zum Nachteil eines Rundumblicks, der uns die ganze Fragilität des menschlichen Daseins vor Augen führt, ununterbrochen und gnadenlos.
Schnell wird das, was wir sehen wollen zur Realität und verstellt uns den Blick auf die Wirklichkeit.
Das geht solange, bis einem die Trostlosigkeit der eigenen Weltsicht anödet und beschämt.
Höchste Zeit, Fragen zu stellen.
Ali Khan 2013Bild

Wir sind ALLE g…

AK_TT_SL_960_242Wir sind ALLE gleich!
Das Einzige, was gut ist an der Totalüberwachung durch die NSA ist, dass sie alle Menschen, gleich welcher Herkunft, Religion oder Weltanschauung beäugt. Dies macht uns zu dem, was wir immer sein wollten: Einer vorurteilslos angenommenen Herde vor dem Herrn. Freilich gibt es auch schwarze Schafe, die mit ihrem Geschwätz vom Recht auf Individualität und persönlicher Privatsphäre den Gang der Dinge aufhalten wollen, doch sind diese vernachlässigbar. Der Sieg gehörte und gehört immer den Schmerzfreien, denen die alles aktzeptieren um ja nur keine Eigenverantwortung übernehmen zu müssen. Ihnen vertraue ich mein Schicksal an, weil die Illusion, meine Rechte in einer großen Gemeinschaft Grabe zu tragen strahlend schöner ist, als alleine und von allen vergessen, zu sterben. Ali Khan 2014

2014 – „Ich gelobe…“

Wir sind das gelobte Land, überall im Universum! Wer zu Fuß durch die Wüste geht und sein Leben riskiert, um Verfolgung und Hungertod zu entfliehen, der verdiente es früher, Teil unserer religiösen Überlieferungen zu werden. Man fühlt mit der Familie von Joseph, Maria und ihrem kleinen Kind. Was nur, wenn dieser kleine Bub nicht unser … Weiterlesen

„Ganz staad sei…“ Ein Nachruf von Ali Khan über Radio für München (Stadt beliebig einsetzbar), Der beste Mix. Münchens Hitradio (Slogan frei wählbar)

>>>>Leave a comment on Facebook<<<< „Ganz staad sei…“ Ein Nachruf von Ali Khan über Radio für München (Stadt beliebig einsetzbar), Der beste Mix. Münchens Hitradio (Slogan frei wählbar) „Und ab jetzt läuft das Band?“ das war eine häufig , nach meiner Radiosendung bei einem Münchner Privatsender, gestellte Frage. Es ist im digitalen Zeitalter zwar kein … Weiterlesen