Keine ID.

Ich trage weder Pelz, noch Tattoos, weil nur gefangene Tiere geschlachtet und/oder gebrandet werden können. Ali Khan Photo & Art Holger Enghardt

Trau dich! Interview mit Ali Khan auf onsprime.de

Ali Khan kingdomofkhan 60 by Holger enghardt

Photo & Art: Holger Enghardt

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Kurz vor seinem 60. Geburtstag spricht Ali Khan über Teufel und das Bauchgefühl.

ONE’s PRIME: Sie werden als König von München betitelt…

Ali Khan: Ja. Es besteht eine tiefe Liebe zu München, die München eigentlich gar nicht verdient hat. München ist ein Dorf, aber eben ein liebenswertes. Wenn man bei Föhn auf die Frauenkirche blickt und das Gefühl hat, die Berge seien in zehn Minuten erreichbar, dann hat das schon was.

Im Hinblick zu den Kommunalwahlen am 16. März: Angenommen, Sie wären der nächste Oberbürgermeister. Was würden Sie ändern?

Ich bin viel zu wenig demokratisch, deshalb bin ich ja König (lacht). Der Politik habe ich abgeschworen, denn was die Welt verändert, sind Personen, keine Parteien. Es gibt aber tatsächlich etwas, das mir sehr am Herzen liegt und was wohl meine erste Amtshandlung wäre: bezahlbaren Wohnraum in München schaffen.

In Ihren Radio- und TV-Sendungen haben Sie interessante Menschen getroffen…

Auf jeden Fall. Allerdings ist bei vielen Formaten auch die Erkenntnis gewachsen, dass die wirklich interessanten Gespräche vor oder nach einer Sendung stattfinden. Der Unterschied zwischen den offiziellen und inoffiziellen Meinungen ist gewaltig. Da könnte man Pferde kotzen sehen!

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Sind Sie deshalb ein großer Verfechter von Live-Shows?

Ja. Denn Menschen neigen schnell dazu, gesagtes revidieren oder zurückhalten zu wollen. Bei Live-Sendungen bekommt man authentische Meinungen und was raus ist, ist nun mal raus, ohne dass der Interviewpartner, sein Manager oder seine Agentur das wieder rückgängig machen könnten. Agenturen und Manager, das sind die Teufel unserer Zeit.

Trotzdem schaffen Sie es, die Authentizität Ihrer Interviewpartner wachzukitzeln und einzufangen. Wie?

Ich denke, eine wichtige Regel ist, jeden Menschen so zu lassen, wie er nun mal ist. Jeder Mensch hat das Recht darauf, ein Arschloch zu sein. Meine Aufgabe ist es nicht, ihn zu verändern, sondern offen zu sein und zuzuhören. Wenn ich Interviews führe, dann nehme ich Abstand von vorgefertigten Katalogfragen. Ich versuche, herauszufinden, was mich wirklich interessiert. Das funktioniert nur, wenn man sich stets verinnerlicht, dass alle Menschen gleich sind. Die Guten sind nicht die, die denken, dass die Welt auf sie gewartet hat. Jeder Prominente darf froh um ein schlechtes Image sein, denn das schürt keine Erwartungshaltungen. Am schlimmsten sind hingegen Leute, die schon auf ihr eigenes Image reingefallen sind. Denen ist nicht mehr zu helfen.

In Ihrer Interviewreihe „Münchner Helden“ portraitieren Sie, wie der Name schon sagt, Münchner Helden in ihrer Stadt. Wer hat sie besonders beeindruckt?

Die Sportfreunde Stiller. Die Jungs sind in Laim aufgewachsen und absolut authentisch, was sich auch an ihrem bayerischen Dialekt wiederspiegelt. Bayerisch ist für mich ein großes Thema. Das Bayerische vermittelt ein ganz besonderes Lebensgefühl. ‚I mog di fei‘ ist einfach viel schöner als ‚Ich glaube, ich liebe dich‘. Leider gehen Dialekte in der heutigen Zeit schon nach wenigen Generationen verloren. Das führt meiner Meinung nach zu einem Identitätsverlust. Für mich ist es eine Sache der Persönlichkeit, dem Bayerischen, aber auch Dialekten im Allgemeinen, treu zu bleiben.

Ihre bayerische Goschn hat schon für viele verwirrte Promigesichter gesorgt. Haben Sie auch schon spontan Bayerisch-Unterricht gegeben?

Aber natürlich. Paris Hilton zum Beispiel habe ich das Wort „Obatzda“ beigebracht (lacht). Sie hat es danach oft in anderen Interviews benutzt, was mich sehr gefreut hat.

Sie bezeichnen sich selbst als kreativen Ideengeber. Gibt es Ideen, Ratschläge, die Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben möchten?

Das Leben ist ein Training. Ob Journalismus, Beziehungen, die Liebe oder der Beruf: Man muss lernen, Gefühle zu entwickeln und ihnen zu vertrauen. Das Bauchgefühl ist ein recht inflationärer Begriff, aber ich denke, alles dreht sich darum. Wenn das stimmt, geht es um den Mut, spontan und flexibel zu sein. Trau dich! Mehr gehört nicht dazu.

Interview: Hannah Klaiber

(Fotos: Richard Föhr, Holger Enghardt)

Kritik Lesung „Mörder“ von Uwe Kullnick im Literaturbüro, München 2014

„Mörder“ / Szenische Lesung im Mlb Wer einen Krimi erwartet hatte, wurde enttäuscht. Uwe Kullnick hat das Stück „Mörder“ – eine Mischung aus historischen Fakten und einem fiktiven Ereignis – über den gewaltsamen Tod eines KZ-Arztes vorgestellt. Der Arzt ist an seinen eigenen „ärztlichen Behandlungsmethoden“ zu Tode gekommen: Zwei Häftlinge rächen sich noch im KZ … Weiterlesen

Bilder Lesungen von Ali Khan

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Mörder von Uwe Kullnik, Lesung Literaturbüro in der Milchstraße hinter dem Gasteig, München 14.2.2014

Uwe Kullnick hat ein Stück geschrieben über ärztliche „Behandlungsmethoden“ im 3ten Reich. Hörenswert. Mit Uwe Kullnick, Csaba Gál, Ali Khan Zusehen und hören im Literatur Büro in der Milch Str. hinterm Gasteig am 14.2.2014 Photos by Peschel-Findeisen Klaus Pietrek – Royal Press Ali Khan-Royal Press

Gutmenschen und Ignoranten unter sich.

Die fanatischste und politischste Bewegung ist die der „Unpolitischen“. Ali Khan

Facebook-Notizen: Straight down to hell!

Macht euch die Arbeit und lest diese Notiz von oben nach unten durch, dann frierts Euch, weil es nur abwärts geht…. Ich stelle mir die Frage: Sind die Politiker, die den Fiskalpakt beschliessen, Dilletanten oder Verbrecher ? Sind es dilletantische Verbrecher oder verbrecherische Dilletanten? Letztendlich kanns ihnen egal sein, weil sie ein Volk regieren, das … Weiterlesen

Nomen est Hoden!

Im Kanton Appenzell Innerrhoden, dem mit der geringsten Ausländerquote in der Schweiz, hat man am vehementesten für die Abschottung gestimmt.

Der große Plan.

hat begonnen. Er besteht darin, dass der Einzelne Fiktion und Wirklichkeit, selbst bei genauer Prüfung nicht mehr unterscheiden kann. Die Zeit der ge- und verführten Technokraten, der Schnipsler, IT-Nerds und Kryptologen hat begonnen. So sieht er aus, der neue Faschismus.     Ali Khan